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Geschrieben von herrhorn am 14.02.2017 um 19:09:

  Detektoren für Gangwahl am EGS6 EGS 6 (Aktuator - hydraulisches Stellglied) tauschen und einlesen

Hallo,

ich bin neu hier im Forum unterwegs und habe mir schon so einiges zu diversen Problem durchgelesen - hierfür an Alle erst einmal ein großes DANKE! Nun muss ich selber posten, da ich mit meinem Latein am Ende bin.

Zu dem Problem:

Ich habe einen C4 Grand Picasso Bj.2010 1.6 Hdi 80KW/109PS mit EGS 6 Getriebe. Das Getriebe hat einen Fehler in der Schaltung. Das Fahrzeug lässt sich nicht mehr fahren - es fährt nur kurz an und schaltet dann in "N" Zu Beginn der Symptome ließ war das Getriebe schaltbar, manchmal aber auch nicht - der Rückwärtsgang lies sich nur noch mit leichtem Rucken einlegen. Am Ende lies sich das Getriebe garnicht mehr schalten bzw. das Getriebe kreischt im Rückwärtsgang (Zähne reiben aufeinander) beim Gang einlegen. Vom Auftreten der Symptome bis Totalausfall bin ich ca. 50 km gefahren,

In der Werkstatt wurde beim auslesen des Fehlerspeichers der (Fehlercode: P0925 - Gangschalter Rückwärtsstellantrieb - Funktion / Bereich Stromkreis Fehlerhaft) diagnostiziert. Nach einem Telefongespräch mit einem Fachmann sagte dieser mir, das am Stellglied hydraulische Einheit (engl. Actuator) der "Detektor - Auswahl und Durch - Bestellnummer: CITRO 249008" defekt ist.


Meine Fragen:


1. Am hydraulischen Stellglied (Bild 1) gibt einen oberen und unteren Detektor (roter / Grüner Pfeil) - welche Funktion haben die Detektoren jeweils bzw. für was sind Sie zuständig? Welcher Detektor ist für die Gangwahl?

2. Müssen beide Detektoren getauscht werden?

3. Wo gibt es eine Anleitung zum anlernen der Detektoren bzw. beim Steuergerät anmelden bzw. kann hier jemand eine Anleitung posten? - habe eine Dingbox Lexika 3 ohne Internetconect - deshalb keine Anleitung via Dingbox Lexika!!!



Grüße aus Lüchow

Heiko


Bildquelle: Ausschnitt von www.Service.Citroen.com



Geschrieben von herrhorn am 15.02.2017 um 18:20:

 

ich meine natürlich DIAGBOX LEXIA Software ,-)



Geschrieben von Mac Gyver am 17.02.2017 um 02:00:

 

1. Erkennung der Position des Aktuators (Stellglied).

2. Es dürfte ein Detektor kaputt sein laut Deinen Infos. (Vermutlich Detektor = Schalter für Laststromkreis). Laut Infos Stromkreisunterbrechung P0925, daraus folgt (Kabelstrang/Stecker oder Detektor def. oder Aktuator def. oder Aktuator und Detektor = ein Bauteil def.) je nach dem wo der Laststrom drüberfliest.

3. Ich würde sagen einfach austauschen.



Geschrieben von herrhorn am 21.02.2017 um 22:23:

 

MAC GYVER - großen DANK für deine schnelle Antwort!!!


Ich glaube, einen Teil verstehe ich ;-) - wobei mir nicht ganz klar ist, ob der Obere oder Untere Detektor der "Detektor = Schalter für Laststromkreis" ist?


Ich hatte die alten Detektoren mit Bremenreiniger gereinigt und beim einbauen versehentlich vertauscht. Beim starten ist der Motor dann abgestorben / ausgegangen (die Bremse war voll getreten - anscheinend war ein Gang eingelegt??? ) Ich habe danach die Detektoren wieder getauscht und so wie zuvor eingebaut - anschließend war alles beim Alten, Leider hat das Reinigen nichts bewirkt.

Deshalb (wegen des Absterbens beim Starten) auch meine 3 Frage: Müssen die Detektoren mit der Dingbox angelernt werden - und wenn, wo finde ich eine Anleitung?.



Danke im Voraus


PS: Hinein-Schrauben is ja in diesem Fall kein Problem, aber ... wie gehts weiter?
Ich hatte bis jetzt noch keine Möglichkeit, die Dingbox Software zu benutzen - war nicht Daheim.
Leider bin ich leicht sehbehindert und finde mit am Bildschirm nicht immer gut zurecht .-( Ich weiss, in Dingbox gibt es bestimmt eine Anleitung, nur ... nach was muss ich Maulwurf suchen?



Geschrieben von Mac Gyver am 22.02.2017 um 19:22:

 

Wenn ein Gang drinn ist und die Vorderräder blokiert sind, wir der Starter nur kurz tschack machen und dann still sein, da er den Motor ja nicht drehen kann wenn auch die Kupplung nicht betätigt wurde.

Detektor erneuern und ausprobieren. Ev beide durch messen, vergleichen.



Geschrieben von herrhorn am 23.02.2017 um 10:21:

 

Hallo MAC GYVER,
genauso war es beim Starten, kurz durchgedreht - ca. 1-2 Umdrehungen des Anlassers - Fahrzeug leicht angefahren/angelupft und Motor dann aus, weil ich den Schlüssel wieder auf "Zündung Aus" gestellt habe. Also starten mit eingelegten Gang.

Ich bekomme in 2-3 Tagen eine komplette funktionierende und getestete Schalteinheit mit 61.000 km auf der Uhr. Ich werde die Sensoren dann mal in mein Fahrzeug einbauen und mal probieren, was passiert - werde dann mal berichten.

Vor dem ersten Starten des Fahrzeugs muss ich dann wohl noch mit "Zündung auf 2" die Neuinitialisierung des Getriebes abwarten. Mir ist so, als wenn beim letzten Batterie ankleben und anschließenden "Zündung auf 2" das Getriebe irgendwelche Schaltaktionen ausgeführt hat. Dabei handelt es sich wohl um eine Neuinitialisierung des Getriebes, was relativ Energieaufwendig ist und am besten durch eine zusätzliche Spannungsversorgung (Batterie/Ladegerät) reibungslos durchgeführt werden kann. So wird es in einigen anderen Foren für das Sensodrive von Citroen beschrieben wird - aber keine Ahnung, ob das auf auf mein EGS6 Getriebe auch zutrifft oder ob so etwas manuell mit der Software gemacht werden muss).

Wenn dann alles funktioniert, steht als nächstes noch das Öl der Hydraulikeinheit an, es muss gewechselt werden (es ist schwarz wie die Nacht) - Procedere ist mir bekannt. Am liebsten würde ich ja einfach die 61.000km Schalteinheit einsetzen und den Ölwechsel machen, aber dafür müssen bestimmt wieder Dinge gemacht werden, die mittels Software Diagbox passieren - da bin ich ja auch noch nicht so fit, wie das alles so funktioniert.

Ich habe jetzt mit der Software Diagbox zu ersten mal gearbeitet, einen Globaltest durchgeführt und mehrere Fehler entdeckt, darunter auch:

"Einspeicherung Kupplung unvollständig oder nicht durchgeführt" - "ständiger Fehler" - vielleicht ist der Fehler ja auch durch mein Starten mit eingelegten Gang hervorgerufen / abgespeichert worden, kann das sein???

Naja, bis hierher erstmal großes DANKE für deine Hilfe, echt nett, das du mich hier unterstützt hast. habe es in 2 anderen Foren gepostet, aber dort ist bisher keine einzige Rückantwort gekommen.

Grüße aus Rehbeck
Heiko



Geschrieben von Mac Gyver am 23.02.2017 um 19:29:

 

Einspeicherung Kupplung unvollständig oder nicht durchgeführt" - "ständiger Fehler" - kann vieleicht durch Zündungsabbruch sein bei Neuini., oder Probefahrt Prozedur Notwendig.



Geschrieben von herrhorn am 08.03.2017 um 17:20:

 

So, die Detektoren sind getauscht. Sie sind von einem anderen Fahrzeug (2.0 HDI, BJ. 2013) probeweise eingebaut worden. Leider sind die Symptome ganz genau die selben, als sich der Fehler das erste mal zeigte - also wie am Anfang.

Symptome:
1.) Die Vorwärtsgänge rucken kurz an: (A1 - leichtes anrollen, danach schalten in A2 und weiter langsames weiter rollen, dann Abbruch und schalten in N).

2. Der Rückwärtsgang knallt stark beim einlegen des Gangs und das Fahrzeug rollt sofort los, der Gang läßt sich dann nicht mehr herausnehmen ohne das die Zündung ausgeschaltet wird.

Noch eine Idee?



Geschrieben von Mac Gyver am 09.03.2017 um 20:24:

 

http://www.citroenforum.at/search.php?searchid=109251



Geschrieben von herrhorn am 09.03.2017 um 20:24:

 

Achse,
ich habe noch etwas vergessen - könnte noch wichtig sein in diesem Kontext.

Beim Auslesendes Fehlerspeichers kam noch der Fehler P1734 - Fehler Positionssignal des Getriebestellgliedes in der Gangwählwelle - (Lokal - vorübergehend - Kurzschluss an Masse)

Ich werde nächste Woche mal alle Stecker und Kabel kontrollieren.

Ich habe noch ein komplettes Stellglied aus einem 2013er 2.0 HDI - kann ich das nicht einfach tauschen, falls ich den Fehler nicht finde?



Geschrieben von Mac Gyver am 09.03.2017 um 20:49:

 

Positionssignal des Getriebestellgliedes in der Gangwählwelle, das wird der defekt sein, wodurch er vorgerufen ist kann ich nicht sagen.

Tauschen - probieren, ev. bestimmte Einbaustellung-Position, z.B. Getriebe in N, Stellmotor in N oder anders.



Geschrieben von herrhorn am 09.03.2017 um 21:17:

 

Danke!

kannst du mir sagen, wie die die Gangwählwelle aussieht bzw. wo ist Sie verbaut ist - ich hab es unter service.citroen.de nicht finden können

und was meinst du, kann ich evtl. einfach das komplette oder Teilweise Stellglied aus dem 2013er 2.0 HDI einbauen



Geschrieben von herrhorn am 09.03.2017 um 22:22:

 

Aha,

habe jetzt etwas unter service.citroen.com gefunden - siehe Bild 1

unter Punkt 4 mit klick auf (i) Info i0005629 kommt folgende Grafik - siehe Bild 2, in der mir einiges nicht klar ist:

1. steckt der Stecker 3V NR auf dem Detektor 249008 - welcher wiederum an der Gangwählwelle sitzt???. Falls ja, wo ist die Gangwählwelle (oben / unten)? - siehe auch Bilder am Anfang des Beitrags.

2. am Stecker 12V NR, was ist jetzt Anschluss 5 und Anschluss 33 ???

3. am Stecker 12V NR, was ist Anschluss 4 und Anschluss 32 ???

Quelle: Service.citroen.com



Geschrieben von Mac Gyver am 10.03.2017 um 22:50:

 

1. ich tippe auf unten da Gang nur 3 Positionen haben dürfte Gang-N-Gang, oben die Gang Ebenen (wenn nicht die Gangebenen gemeint sind).

2. am Stecker 12V NR, was ist jetzt Anschluss 5 = 33 auf der Cit Stecker Prüfbox.

3. am Stecker 12V NR, was ist Anschluss 4 = 32 auf der Cit. Stecker Prüfbox.


Cit. Stecker Prüfbox wird der Stecker angesteckt.

Wen Dich der Kaudawelsch der Anleitung verwirrt, ausdrucken, unnötigen Mist wegstreichen,
und durchkürzen aufs wesentliche > Masseschluß messen: pin4,5 gegen masse, pin4,5 auf pin 3,2 des anderen Endes auf Durchgang messen (Widerstand).



Geschrieben von herrhorn am 21.02.2018 um 15:07:

 

Hallo,

ich wollte jetzt mal hier die Lösung bringen: Ich hatte 2 gravierende Fehler

1.) es war ein magnetisches Schaltventil CITRO 257421 oder für die Kupplung CITRO 257420, genau weiss ich es nicht mehr, welches. Leider lies sich danach das Getriebe immer noch nicht programmieren. Der Fehler konnte nur woanders liegen. Zu meinen Ärger kam dann auch noch die Meldung " Abgassystem defekt"

2.) Ich habe danach erst einmal die Ansaugbrücke gereinigt, da ich von schlechter Luftzufuhr ausgegangen bin, obwohl der Motor gut lief und keine Fehlermeldung dies bezgl. kam. Der Ansaugkanal des ersten Zylinders war total verdreckt, der zweite Zylinder - naja, auch kaum besser - also noch das AGR Ventil gereinigt und aufgrund der Laufleistung von 160.000 km den Russpartikelfilter mit Wasser sanft gereinigt (ausgespült ohne Druck). Ansaugseite und Abgasseite waren nun sauber - der Turbolader war in Ordnung, keine Geräusche etc. - hat top Druck aufgebaut (Schläuche zum Ladeluftkühler waren Prall und ließen sich kaum eindrücken). Dann mittels Software -Diagbox- die Fehlermeldung "Abgassystem / Partikelfilter" gelöscht und den Partikelfilter als "Neu" einprogrammiert. Anschließend noch das AGR Ventil mittels Software überprüft, ob es ganz schließt und öffnet und Getriebeprogrammierung erneut versucht

3.) Fazit: Keine Änderung bei der Programmierung des Getriebes und der Schaltung

4.) Lösung: Die Kupplung war defekt.

Beim wechseln der Komponenten ( Ausrücklager - Kupplung - Kupplungsandruckfeder - Zweimassenschwungrad ) konnte man sehen, das die Feder der Kupplung unterschiedlich einseitig einfederte. Weiterhin war das Ausrücklager defekt - genau gesagt hat es schon merklich blockiert. So konnte natürlich der optimale Punkt zum ein bzw. ausuppeln nicht gefunden werden und die Programmierung wurde entweder abgebrochen oder als unvollständig abgespeichert, so das nach einiger zeit wieder neu einprogrammiert werden musste, um das Fahrzeug überhaupt zu bewegen. Merklicher Symptom war zu diesem Zeitpunkt immer, das der eingelegte Gang zwar angezeigt wurde und das Fahrzeug sich minimal bewegte, manchmal sogar in den 2ten Gang schaltete, aber dann in Neutral ging und sich nicht mehr rührte. Dazu im Gegensatz war beim einlegen des Rückwärtsganges ein merkliches Knallen und Rucken zum verspüren und der Wagen begann sofort sich rückwärts zu bewegen.

Zusatz: Die Reparatur des Partikelfilters und der Ansaugbrücke kann man ohne Probleme bei offener Motorhaube erledigen. Auch der Ausbau des AGR Ventils ist möglich, allerdings echt Bummelarbeit. Noch schlimmer wird es, wenn man bei der Gelegenheit gleich die Glühkerzen mit wechseln möchte. Dabei muss dann der AGR Kühler demontiert werden. Eine Zurückmontage ist allerdings ohne neue Schellen (Schraubschellen bestellen - statt die originalen "Klemmschellen" ) nicht möglich, da mann keine Zange für die Klemmschellen ansetzen kann.

Die Reparatur der Kupplung - NIE WIEDER!!!
Man benötigt eine Bühne, um den Motor samt Getriebe abzusenken. Bevor man beginnt, sollte man die 4 Schrauben des Fahrschemels und der Querlenker / Antriebsachsen zuvor gut mit Roströser behandeln. Netter weise hat Citroen die Abdeckungen der Schraubenschächte im Chassis eingespart, so das ungehindert Wasser in die Gewinde eindringen kann und eine Reparatur nach 7 Jahren schon zum Fiasko werden kann. Bei mir lies sich eine Schraube des Fahrschemels nicht mehr ganz lösen, so das die Mutter im Chassis sich mitgedacht hat (immer vor und zurück drehen, bei mir hat es leider nur bei 3 Schrauben geklappt). Leider fehlten 5 mm, um das Getriebe von der Verzahnung der Kupplung zu lösen. Mit verbiegen des Fahrschemels ging es dann pfuschiger weise doch.


MEIN RAT: Bei Kupplung immer gut Roströter und MOTOR / GETRIEBEEINHEIT IMMER RAUS und alles machen, wo man ran kommt - im Endeffekt viel weniger Aufwand - danach Spur einstellen und dann fährt die Kiste. Bei mir ist jetzt der Turbo hin, das lässt sich glücklicher Weise ohne Bühne machen, weil vorne verbaut.



Geschrieben von Mac Gyver am 22.02.2018 um 02:36:

 

Kilometerstand?

Hätte sich mit Kupplungspedal gleich diagnostizieren lassen, dumme Elektronik.



Geschrieben von herrhorn am 22.02.2018 um 07:34:

 

Kilometerstand: 160.000 km

Mac Gyver , du hast recht, mit normalem Schaltgetriebe wäre die Diagnose ein Kinderspiel , naja, ich hoffe, die Beschreibung der Symptome hilft dem einen oder anderen.

,-)


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